Mit dem Start der Testphase des wasserstoffbetriebenen BMW iX5 Hydrogen geht BMW den nächsten Schritt zu einem Serienangebot in diesem Segment bis zum Ende des Jahrzehnts. Der Premium-Hersteller bringt nach vier Jahren Entwicklungszeit in diesen Tagen seine Pilotflotte von knapp 100 Fahrzeugen weltweit auf die Straße. Das Ziel des Konzerns ist dabei eindeutig.
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BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber sagt: "Wir schauen dahin, was wir in zehn Jahren für technologisch machbar halten und wollen nicht die Letzten sein, die dann darauf setzen. Wir wollen dabei sein, wenn etwas Neues entsteht." Anders als die Premium-Konkurrenz von Audi und Mercedes sehen die Münchener ein echtes Marktpotenzial in Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzelle.
Eine Entscheidung für ein mögliches Serienangebot für Kunden soll bis Ende des Jahrzehnts fallen. Dann voraussichtlich auf der Plattform der Neuen Klasse, die BMW 2025 erstmals im neuen Werk in Debrecen und im Stammwerk in München anlaufen lässt. Entwicklungsvorstand Frank Weber angesprochen auf ein Fahrzeug der Neuen Klasse mit Wasserstoffantrieb vielsagend: "Im Grunde ist sowas denkbar, ja."
Die Nachschärfung der BMW-Strategie zu Wasserstoff passt zum stärkeren Kurs des Unternehmens hin zur Elektromobilität. Vorstand Weber drückt dies im Rahmen des Test-Starts des iX5 Hydrogen in diesem Monat im belgischen Antwerpen so aus: "Es gibt keinen Zweifel an unserem Bekenntnis zu batterieelektrischer Mobilität. Die Neue Klasse ist das größte unternehmerische Vorhaben in der Geschichte von BMW."