Herr Hever, Uveye will noch 2019 eine Niederlassung in Deutschland eröffnen. Wann genau und wo?
Der genaue Termin steht noch nicht fest, aber wir gehen davon aus, dass es Ende des Jahres sein wird, und zwar im Süden von Deutschland. Wir eröffnen hier einen Standort, weil Deutschland natürlich einer der wichtigsten Märkte in Europa ist und wir bereits jetzt mit mehreren deutschen Herstellern zusammenarbeiten oder im Gespräch sind, unter anderem mit Daimler, mit denen wir aktuell zwei Machbarkeitsstudien in der Produktion durchführen. Wir wollen hier aber auch weitere potenzielle Kunden ansprechen, vor allem weitere OEMs, Autovermieter, Flottenanbieter, Versicherungen, Gebrauchtwagenhändler, Werkstattketten und große Zulieferer.Die Hersteller Volvo, Toyota, Skoda und Daimler sind bereits mit im Boot – als Investoren und Kooperationspartner. Mit wem sprechen Sie aktuell?
Wir arbeiten derzeit insgesamt mit fünf OEMs zusammen und führen mit weiteren Herstellern weltweit Gespräche – weitere Namen können wir zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht nennen. Aber es geht immer um die Implementierung unserer Lösungen in verschiedenen Phasen des automobilen Lebenszyklus – von der Zulieferung von Teilen und Komponenten ans Band über den Check am Band und die Fahrzeug-Endabnahme in der Produktion bis zur Kontrolle eines Gebrauchtwagens. Mit unserer Systemplattform können Fehler oder Defekte – beispielsweise Öllecks, Beulen und Kratzer an der Karosserie, Schäden an Reifen, Bremsen, Fahrwerk oder dem Auspuff – bei bis zu 30 km/h im Drive-Through-Verfahren und innerhalb von Sekunden automatisch erkannt werden.