Herr Modelhart, Anfang November starteten Sie bei der Volkswagen Group Retail Deutschland. Können Sie schon eine Bilanz für die VGRD ziehen?
Peter Modelhart: Wie die gesamte Branche hatten wir 2020 ein schwieriges Jahr. Corona hat uns alle überrollt, jetzt sind wir im zweiten Lockdown. Dank unserer Stärken und unserer Mitarbeiter haben wir uns gut geschlagen und besser als der Markt abgeschnitten.
Was heißt das in Zahlen?
Mit rund 83.000 verkauften Neuwagen lag der Absatz etwa zehn Prozent unter dem Vorjahr. Bei den Gebrauchten fiel der Rückgang von vier Prozent auf etwa 96.000 Stück noch deutlich geringer aus.
Hat es gereicht, dass die VGRD 2020 schwarze Zahlen geschrieben hat?
Wir haben profitabel abgeschnitten. Das ist Teil unserer Kernausrichtung: Mit dieser Ausrichtung liefern wir unseren Teil zur Konzernprofitabilität bei.
Derzeit sind Autohäuser wieder geschlossen. Was erwarten Sie für 2021?
Schwierig zu sagen. Wir wissen nicht, wie lange die Situation noch anhält. Sie schlägt auf die Stimmung der Verbraucher und verdirbt die Kauflust. Wir stellen uns auf einen anspruchsvollen Start ein und fahren auf Sicht. Grundsätzlich wollen wir natürlich wachsen, aber das hängt stark davon ab, wann wir wieder öffnen dürfen und ob wir das Frühjahrsgeschäft mitnehmen können.