Unter Marchionne war zwar die Ertragskraft deutlich verbessert und das Vermögen der Aktionäre gemehrt worden – nicht zuletzt auch durch Verkäufe und Ausgliederungen etwa von Ferrari und CNH Industrial. Doch es wurde zu wenig in die Entwicklung alternativer Antriebe und die Erneuerung der inzwischen weitgehend veralteten Modellpalette vor allem der italienischen Marken investiert.
Fiat Chrysler braucht dringend einen Partner.
Das Thema ist aus Sicht Manleys bekanntlich von großer Bedeutung. Über die genaue Ausgestaltung einer möglichen Fusion mit Renault ist noch nichts bekannt. Fiat Chrysler schlägt offenbar eine Fusion zu gleichen Teilen der Unternehmen als einen50/50-Zusammenschlussvor. Aber die Franzosen werden ihrerseits wohl auf die Führungsrolle in einem solchen Bündnis drängen.
Welche Rolle traditionsreiche Marken wie Fiat oder gar Alfa Romeo, Maserati und Lancia, die nur nochein Schatten früherer Jahresind, künftig spielen werden, ist offen. Um ihr Potenzial zu heben, müsste endlich investiert werden.
Die Produktionszahlen in den italienischen Werken sind aber derzeit auf historischen Tiefstständen. Um den Automobilstandort Italien steht es, mit Ausnahme von Nischenanbietern wie Ferrari, der VW-Tochter Lamborghini sowie vieler Zulieferer nicht gut. (Mitarbeit: Marcus Erberich)
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