Für Seat könnte es derzeit kaum besser laufen. Von Januar bis August hat die spanische Marke knapp 14 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert als in den ersten acht Monaten 2016. Alleine im August kletterte der Absatz um 17,3 Prozent nach oben. Bereits 2016 hatte Seat nach Jahren der Probleme erstmals wieder die schwarzen Zahlen erreicht. Die VW-Tochter mustert sich damit vom Sorgenkind zur dynamischen Marke im Konzern.
Getrieben ist der Aufschwung vor allem durch die erneuerte Modellpalette. So ist der Leon mit in diesem Jahr alleine in Deutschland bislang mehr als 30.000 verkauften Einheiten und damit einem Plus von 44 Prozent, für einen großen Teil des Absatzwachstums verantwortlich. Viele halten den Leon, seit die dritte Generation des Kompaktwagens 2012 auf den Markt kam, für den schöneren Golf. Die Zahl der jährlich gebauten Einheiten hat sich seither nahezu verdoppelt.
Mit dem Seat Ateca trat die Marke 2016 zudem in das immer noch wachsende SUV-Segment ein und lockte neue Kunden an. Von Januar bis August wurden in Deutschland laut Kraftfahrt Bundesamt mehr als 12.300 Fahrzeuge des SUV zugelassen. Zum Vergleich: Der Skoda Kodiaq kam im gleichen Zeitraum auf nur rund 7700 verkaufte Einheiten. Seat kommt mit der Produktion des Ateca kaum noch hinterher: Die Wartezeit von Bestellung zur Auslieferung beträgt zehn bis zwölf Monate.