In der Schweiz ist im Herbst 2019 etwas Großes passiert. In einem Video-Livestream, in dem alle Standorte der Gruppe zugeschaltet waren, erklärten die Emil-Frey-Manager Wolfgang Kopplin und Bernhard Linnenschmidt vor allen Mitarbeitern eine neue Strategie. Emil Frey wird zur Marke.
Die eidgenössische Emil-Frey-Gruppe ist in Deutschland auf dem Weg, sich eine neue Markenidentität zu geben und geht nun mit dem eigenen Namen auch hierzulande in die Öffentlichkeit. Während früher die Gruppe im Hintergrund stand und die einzelnen Autohäuser mit ihrem lokalen Namen hervorgehoben wurden, wird nun die Marke Emil Frey in den Mittelpunkt gerückt. Die lokalen Autohäuser agieren jetzt unter der Dachmarke Emil Frey plus ihren Eigennamen.
Nach der Video-Ankündigung gab es "Frey-Bier" für alle.
Die Gruppe braucht die Marke nach außen auch, um sich im Internet einen Namen zu machen. Am 1. April hat Emil Frey ihr Online-Autohaus unter emilfrey.de gegründet.
Laut Bernhard Linnenschmidt, Geschäftsführer für den nationalen Einzelhandel, kam die Eröffnung – auch vor dem Hintergrund des einbrechenden stationären Geschäfts durch die Corona-Pandemie – "zur rechten Zeit". Zehn Monate Vorbereitung seien indes recht sportlich gewesen. "Das ist jetzt sozusagen unser 76. Autohaus", sagt Linnenschmidt im Gespräch mit der Automobilwoche.
Den Anfang in der Umsetzung des digitalen Autohauses mache Deutschland, weitere Länder werden folgen.
Das Unternehmen will für den Endkunden im Netz präsent sein. "Jetzt wird für die Kunden erst ersichtlich, dass Emil Frey in Deutschland insgesamt 15.000 bis 18.000 Fahrzeuge in top Qualität ab Lager verfügbar hat. Das wusste der Kunde bislang nicht", sagt der Handelsmanager.