Eine Bestätigung wollte keine der beteiligten Parteien abgeben, nachdem unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" von einem Verkauf der VW-Tochter Bugatti an das kroatische Unternehmen Rimac berichtet hatte. "Kein Kommentar", hieß es dazu aus dem VW-Konzern. Auch Firmengründer Malte Rimac wollte sich auf Anfrage der Automobilwoche nicht zu seinen Plänen mit Bugatti äußern und sagte: "Ich kann das zu diesem Zeitpunkt nicht kommentieren." Vielleicht sieht dies aber in ein paar Wochen schon ganz anders aus, wenn der Aufsichtsrat im Volkswagen-Konzern den Deal endgültig abgesegnet hat.
Danach könnte sich folgende Konstellation ergeben: Die für ihre sündhaft teuren Supersportwagen bekannte VW-Tochter Bugatti würde an die kroatische Tech- und Sportwagenfirma Rimac gehen. Dazu erhöht Porsche seinen Rimac-Anteil von derzeit 15,5 Prozent auf 49 Prozent. Die Wertermittlung beider Marken ist mehr oder weniger Verhandlungssache, wobei für Bugatti laut "SZ" ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag im Raum stehen soll. Im Gegenzug für diese Mitgift würden die Stuttgarter künftig verstärkt vom Know-how der Kroaten in Sachen Elektromobilität profitieren.