Bei VW werden ab August insgesamt 36 Modellversionen vom Kleinwagen Up über das SUV Tiguan bis zum Coupé Arteon gestrichen. Bei BMW sind bereits ab Juli 20 Modelle mit manuellem Getriebe nicht mehr zu haben.
„Die Optimierung der Getriebe-Motoren-Varianten ist immer eine gute Idee, unabhängig von WLTP oder einer zunehmenden Elektrifizierung. Wir sollten uns immer an den Kundeninteressen ausrichten und das anbieten, wo eine gute Nachfrage ist. Darauf kommt es an“, sagte VW-Konzernfinanzvorstand Frank Witter der Automobilwoche.
„Wir müssen die Komplexität aus der Produktion und dem Angebot herausnehmen und den Aufwand der unzähligen Varianten eindampfen. Wenn Sie zu einem BMW-Händler gehen, kann der Ihnen heute zehn Motorenvarianten vom BMW Dreier anbieten. Das werden wir in Zukunft nicht brauchen“, sagte BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter im Gespräch mit der Automobilwoche.
BMW prüfe derzeit, welche Ausstattungen kaum nachgefragt werden, etwa bei den Lenkradvarianten oder den Farben. „Der hohe Aufwand ist kostentreibend. Am Ende werden bis zu 80 Prozent der Varianten wegfallen, die am wenigsten nachgefragt werden. Und warum fällt uns das gerade jetzt ein? Weil der Kostendruck steigt aufgrund höherer Kosten in der Elektromobilität. Das müssen wir kompensieren“, unterstrich Peter.
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