Der Wolfsburger VW-Konzern hat im Rahmen der diesjährigen "Future Mobility Days" auch internationalen Medienvertretern ausgesuchte Einblicke in ansonsten streng geheime Projekte seiner Ingenieurs- und Wissenschaftlerteams gewährt. Auf dem hermetisch abgeriegelten Versuchsgelände in Ehra-Lessien unweit des Haupsitzes Wolfsburg präsentierte das Unternehmen unter anderem innovative Ansätze rund um ressourcenschonende Antriebsstrategien und neue Orientierungsmarken auf dem Weg zum autonomen Fahren.
Vor den Journalisten hatten bereits an drei Veranstaltungstagen "mehrere tausend interne Experten aus der globalen Volkswagen-Welt einen konzentrierten Innovations-Überblick erhalten", ließen die Wolfsburger wissen. Das Motto ihres Hightech-Events lautete 2017 auf "electrified, eco, experience". Doch bei aller Hinwendung zu aktuellen und künftigen Treibern der Fahrzeugindustrie wie Digitalisierung und Stromantrieb hobe Ulrich Eichhorn, Leiter Forschung und Entwicklung des VW-Konzerns, die weiterhin hohe Bedeutung etablierter Motorisierungsformen hervor: "Wir haben in der Branche 125 Jahre am Verbrenner gearbeitet – und finden dort immer noch Verbesserungspotenziale".
So zeigte VW in Ehra-Lessien ein optimiertes Zündkonzept für Gasmotoren, das abermals niedrigere Verbrauchs- und Emissionswerte ermöglichen soll. Andere Exponate für die VW-Führungskräfte waren, wie leer geräumte Tischflächen und "verwaiste" Präsentationsflächen an Stellwänden verrieten, sorgsam und rechtzeitig vor dem Eintreffen der Reporter entfernt worden – bei besonders vielversprechenden F+E-Projekten will VW die Konkurrenten eben via Medien nicht unnötig auf den Plan rufen.