Käufer von Volkswagen-Elektroautos müssen künftig mit einer zweiten Rechnung rechnen. Mehrere VW-Händler erwägen auf Nachfrage der Automobilwoche die Einführung einer Servicepauschale für die Auslieferung der Fahrzeuge. "Wir investieren in jedes ausgelieferte Elektroauto und können dafür nichts berechnen", sagten mehrere von der Automobilwoche befragte VW-Partner.
"Ärgerlich ist für uns Händler die direkte Berechnung der Überführungskosten an den Kunden. Die Kosten, die uns für Reinigung und technisches Vorbereiten der Fahrzeuge zur Auslieferung an den Kunden entstehen, müssen wir nun gesondert abrechnen." Die Händler investieren bis zu 300 Euro pro Auslieferung der E-Autos, die von der vom Hersteller gezahlten Provision nicht gedeckt sind.
Volkswagen hatte im vergangenen Jahr für den Vertrieb seiner Elektroautos ein sogenanntes Agentursystem eingeführt. Dabei vermitteln die Händler Fahrzeuge im Auftrag des Herstellers. Die Kunden schließen ihre Verträge mit dem Hersteller ab, von dem sie auch die Rechnung erhalten.
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