Volvo tritt aus dem europäischen Herstellerverband ACEA aus. Der Hersteller zieht damit die Konsequenten aus dem Streit um das europaweite Verbrenner-Verbot. "Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Nachhaltigkeitsstrategie und die Ambitionen von Volvo Cars zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig mit der Positionierung und Arbeitsweise von ACEA übereinstimmen", hieß es bei Volvo auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Der Hersteller setzt bei seiner Tochtermarke Polestar bereits ganz auf E-Mobilität und will 2030 auch mit der Kernmarke aus dem Verbrenner aussteigen.
Volvo ist damit bereits der zweite Hersteller, der dem Verband aufgrund von dessen Haltung zum Verbrennerverbot den Rücken kehrt. Im Juni hatte bereits der Stellantis-Konzern mit Marken wie Peugeot, Opel und Fiat den ACEA verlassen. Der Verband hatte sich gegen das von der EU beschlossene faktische Verbrenner-Verbot ab 2035 ausgesprochen. Er hält den Ausstieg für verfrüht, weil die Ladeinfrastruktur noch nicht ausreichend ausgebaut sei.