Der VW Handel kommt nicht zur Ruhe. Nach den langwierigen und teils erbittert geführten Verhandlungen um die neuen Verträge, die in Teilen der Händlerschaft noch immer umstritten sind, gibt es auch noch Probleme mit den Original-Ersatzteilen. Im Zentrum der Kritik steht dabei die Belieferung der Händlerschaft durch den Konzern.
"Die Originalteil-Versorgung war lange nicht so schlecht wie in den letzten Monaten", sagt der Präsident des VW- und Audi-Händlerverbands, Dirk Weddigen von Knapp.
Er kritisierte die Arbeit am Hauptsitz der Ersatzteilversorgung des VW-Konzerns in Kassel: "Wenn wir noch nicht einmal Bremsscheiben für die gängigsten Modelle aus Kassel bekommen und uns Blechteile zur Reparatur der Unfallschäden fehlen, muss sich Kassel nicht wundern, wenn sich langsam parallel Logistikketten von freien Teileherstellern zu unseren Häusern entwickeln", so Weddigen von Knapp. Er forderte, die Defizite schnellstens zu beheben.
Auf Nachfrage der Automobilwoche räumte Volkswagen ein: "Die Versorgungssituation mit einigen Originalteilen war im ersten Halbjahr 2018 zeitweise angespannter als in den Vorjahren. Ursache dafür waren Kapazitätsengpässe bei einigen Vorlieferanten. Wir bedauern das."
In den vergangenen Wochen habe man "mit höchster Priorität an einer nachhaltigen Verbesserung" gearbeitet. Mittlerweile sei die Versorgungsqualität wieder auf dem Niveau der Vorjahre, betonte VW.
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