Die Eckpunkte des Sparprogramms von Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume für die Zukunft der Kernmarke von Europas größtem Autobauer stehen fest. So soll sich das Konzernergebnis im Jahr 2026 um rund zehn Milliarden Euro verbessern. Die Umsatzrendite soll gleichzeitig von aktuell 3,5 Prozent auf 6,5 Prozent steigern. Beide Kernwerte teilten die Wolfsburger am Mittwoch nach der Betriebsversammlung von Volkswagen mit. Dazu wurden weitere Entscheidungen gefällt.
Unter dem Namen "Acclerate Forward I Road to 6,5" will VW alle Aktivitäten des globalen Performance-Programms bündeln. Ein "Project Management Office" unter Führung von Stephan Wöllenstein soll die Umsetzung in Abstimmung mit dem Betriebsrat um Chefin Daniela Cavallo verantworten. Bis Oktober 2023, so Volkswagen, sollen alle dafür erforderlichen Maßnahmen stehen.
Klar ist aber: Wegen einer Beschäftigungsgarantie bis 2029 wird es vorerst keine Entlassungen geben. Stattdessen legt VW-Chef Oliver Blume, der hinter dem Sparprogramm steckt, an anderen Bereichen seiner Kernmarke Hand an. Markenchef Thomas Schäfer bekräftigte: "Wir müssen die Marke VW zu neuer Stärke führen und wirtschaftlich robust für die Zukunft machen – dazu starten wir jetzt eine große, gemeinsame Kraftanstrengung. Wir brauchen in der Marke Volkswagen eine nachhaltige Umsatzrendite von 6,5 Prozent. Das in 2026 zu schaffen, ist sehr ehrgeizig, aber mit vereinten Kräften machbar."