Man wolle das Thema Erdgas „verstärkt angehen“, kündigte VW-Konzernchef Matthias Müller im Interview mit der Automobilwoche an. „Gemeinsam mit starken Partnern ist eine Kampagne geplant, um CNG mehr ins Bewusstsein zu rücken. Die Fahrzeuge dafür haben wir, nicht nur bei der Marke VW, sondern im ganzen Konzern. Wir legen hier in den kommenden Jahren nach.“
Zugleich soll auch das Netz der Elektro-Ladestationen wachsen, betonte Müller mit Blick auf die kürzlich verabschiedete Industrie-Initiative: „2018 sollen erste Ladestationen aufgestellt werden. Zunächst sind etwa 400 Standorte in Europa geplant. Bis 2020 sollen Kunden Zugang zu Tausenden von Hochleistungsladepunkten haben.“
Die Ladestationen an Autobahnen und hoch frequentierten Durchgangsstraßen sollen öffentlich zugänglich sein und damit das elektrische Fahren über längere Strecken ermöglichen, betonte der Konzernchef. „Grundsätzlich ist zu sagen: Die Gründungspartner BMW Group, Daimler, Ford und der Volkswagen-Konzern wollen sich zu gleichen Teilen an dem Joint Venture beteiligen.
Weitere Automobilhersteller sind eingeladen, sich an dem Ladenetz zu beteiligen und zu bequemen Ladelösungen beizutragen“, sagte Müller. Das Joint Venture sei offen für die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern.
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