Viktor Molnar neuer Leiter Fahrwerksysteme

Viktor Molnar (45) übernimmt zum 1. Juni die Leitung des Unternehmensbereichs Fahrwerksysteme beim Zulieferer Schaeffler. In dieser Funktion berichtet der gebürtige Ungar an Matthias Zink, CEO der Sparte Automotive Technologies der Schaeffler AG. Zink hat den Unternehmensbereich seit gut einem Jahr kommissarisch geführt.

Molnar war zuvor beim Zulieferer Robert Bosch beschäftigt, wo er verschiedene leitende Funktionen in Ungarn, China und Deutschland innehatte. In seinen mehr als 20 Jahren Tätigkeit für Bosch war er zuletzt als Senior Vice President für den Geschäftsbereich Body Electronics verantwortlich. Hier leitete er die globale Entwicklung und Vermarktung von komplexen, Software-intensiven Steuergeräten wie Body Computers und Gateways. Unter anderem war er auch zuständig für den Hochleistungsrechner in den Domänen Antrieb und Body (Vehicle Computer for Body and Motion). Molnar studierte Maschinenbau an der Budapest University of Technology and Economics.

"Wir wollen den Unternehmensbereich Chassis stärken und sehen neben dem reinen Antriebsstrang nochdeutlichesMarktpotenzial. Und wir haben uns entschieden diesen Bereich mit einem starken Manager neu zu besetzen, ähnlich wie wir uns das in der E-Mobilität vor Jahren mit Jochen Schröder gelungen ist. Wir freuen uns sehr auf Herrn Molnar", erklärt Zink im Gespräch mit Automobilwoche.

Mit seinen "herausragenden Fachkenntnissen" und seiner langjährigen Erfahrung verfüge er über die besten Voraussetzungen, den Unternehmensbereich Fahrwerksysteme erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Der Zulieferer stärkt seine Aktivitäten im Bereich Fahrwerksysteme zusätzlich zur Elektrifizierung des Antriebsstrangs. „Mit der fortschreitenden Automatisierung von Fahrfunktionalitäten steigen die Anforderungen an neue Fahrwerklösungen“, heißt es beim Unternehmen. Das Spektrum im Bereich der Fahrwerkanwendungen reicht von Komponenten bis zu mechatronischen Systemen.

Erste Verträge sind bereits geschlossen. Der Zulieferer verweist auf zwei Serienaufträge im Bereich der intelligenten mechatronischen Hinterachslenkung (iRWS), die das Unternehmen als Beleg für den Wandel in Richtung innovative Fahrwerkanwendungen wertet.

"Spätestens 2023 wollen wir mit den beiden Projekten in Serie gehen.Zu den Umfängen gehörenauch pfiffige Mechanikteile wie Planetengetriebe, so dass wir Mechanik und Elektrik miteinander kombinieren. Das hat letztlich auch zu Vorteilen bei den Funktionen geführt", erklärt Zink.

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