Opel kommt nicht aus der Krise. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet, hat der Autobauer 2017 deutlich mehr als eine Milliarde Euro operativen Verlust gemacht. Trotz sieben neuer Modelle ist das Absatz in Europa nicht gestiegen, sondern im Gegenteil um fünf Prozent auf rund 940.000 Autos gesunken, während der Gesamtmarkt um drei Prozent zugelegt hat. Opel hat dem Bericht inzwischen widersprochen, ein Firmensprecher bezeichnete ihn als "Fake News".
Dass die Marke nach wie vor Probleme hat, ist jedoch unverkennbar. Weil der Absatz des wichtigen Kompaktmodells Astra mit minus 14 Prozent besonders stark eingebrochen ist, hat Opel in seinem polnischen Werk in Gleiwitz eine Schicht gestrichen und den betroffenen Mitarbeitern einen Arbeitsplatz in Deutschland angeboten.