Herr Fux, Ende vergangenen Jahres ging Kinto Europe an den Start, seit April ist Kinto Deutschland am Markt. Warum ist es sinnvoll die Mobilitätsdienste unter einer neuen Marke zu bündeln?
Tom Fux: Toyota wandelt sich zurzeit vom Hersteller zum Mobilitätdienstleister. Mit unseren neuen Angeboten wollen wir nicht nur Kunden von Toyota und Lexus ansprechen, sondern auch Verbraucher, die wir bislang nicht erreicht haben. Dazu gehören beispielsweise Menschen ohne Führerschein. Mit Kinto als weiterer Marke können wir unabhängiger agieren.Welche Entwicklung erwarten Sie für Kinto?
Der Markt für Mobilitätsdienstleistungen ist stark in Bewegung. Viele Angebote sind nicht profitabel. Wir wollen gemeinsam mit den Händlern unseren eigenen Weg gehen. Mit unseren Dienstleistungen konzentrieren wir uns nicht nur auf große Städte, sondern wollen auch in kleineren Städten aktiv sein. Eben da, wo unsere Händler ihre Standorte haben. Langfristig gehen wir davon, dass der motorisierte Individualverkehr abnimmt.In welchem Zeitraum?
Nicht in dieser Dekade. Ein entscheidender Aspekt dafür sind Robotaxis.Wann wird Kinto profitabel?
Das ist schwer zu sagen. Wir haben realistische Erwartungen und einen langen Atem. Hybrid-Fahrzeuge haben wir 1997 eingeführt. 20 Jahre hat es gebraucht, bis unsere Wettbewerber die Chancen erkannt haben. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen wir mit unseren Mobilitätsdienstleistungen. Erst wenn wir unser Angebot hochskalieren können, wird es profitabel.