"Alles, was sich bewegt, wird irgendwann autonom sein" - Jensen Huangs Vision vom autonomen Fahren bleibt.
Vergangenes Jahr hatten er und seine Firma Nvidia zur GTC, der hauseigenen Entwicklerkonferenz, noch mit dem tödlichen Uber-Unfall zu kämpfen. Der tödliche Unfall einer Fußgängerin, die von einem selbstfahrenden Testfahrzeug des Fahrdienstes Uber angefahren wurde, hatte die Branche in einen Schockzustand versetzt. Der Unfall ereignete sich nur wenige Tage vor der GTC im vergangenen Jahr. Nvidia pausierte daraufhin mit den Testfahrten seiner selbstfahrenden Flotte. Auch, weil bis zu einem Statement von Huang auf der GTC nicht klar war, ob Nvidia-Technologie in dem verunglückten Uber verbaut gewesen war.
Ein Jahr später aber setzt CEO und Unternehmensgründer Jensen Huang das Thema autonomes Fahren wieder auf die GTC-Agenda. Denn Nvidia bleibt einer der derzeit wichtigsten Lieferanten von Hochleistungsrechnern für die Autoindustrie für selbstfahrende Autos.
Daimler und Bosch beispielsweise setzen bei ihrer Entwicklung von Robotaxis auf Nvidia. Aber auch Volkswagen nutzt Nvidia-Rechenpower zur Entwicklung von intelligenten Fahrerassistenzsystemen. Insgesamt gehören rund 400 Unternehmen aus der Autoindustrie zu Nvidias Kunden.
Toyota ist bereits einer dieser 400 Kunden und vertieft diese Partnerschaft noch einmal: Wie Jensen Huang in der Nacht zu Dienstag im Silicon Valley verkündete, entwickelt Toyotas Forschungs- und Entwicklungsinstitut "TRI" nicht nur mit Nvidias GPUs seine selbstfahrenden Autos, sondern arbeitet mit dem Chip- und Grafikkartenhersteller auch bei der Entwicklung, dem Training und der Validierung selbstfahrender Fahrzeuge zusammen.
So nutzt Toyota Nvidias KI-Computerinfrastruktur mit Nvidias Grafikprozessoren, die Simulationsplattform Drive Constellation sowie einen Großrechner im selbstfahrenden Fahrzeug, der auf der Drive AGX Xavier oder Pegasus-Plattform basiert.