Nach monatelanger Wartezeit soll es jetzt offenbar ganz schnell gehen für Tesla. Am Freitag erteilte die Brandenburger Landesregierung dem US-Elektropionier die finale Baugenehmigung für die Fabrik in Grünheide bei Berlin. Das Werk war zuvor auf Basis von 19 vorläufigen Genehmigungen errichtet worden – eine endgültige Erlaubnis stand aus.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) überreichte Tesla jetzt den 536 Seiten starken Genehmigungsbescheid, verband ihn aber mit genauen Auflagen. Dazu zählen etwa der Einbau von Messeinrichtungen für Luftschadstoffe und Vorkehrungen zum Brandschutz und für Störfälle.
Weil das Werk eigentlich bereits im Sommer 2021 die Produktion aufnehmen sollte und durch die zähen Genehmigungsverfahren in Deutschland ausgebremst wurde, drückt Tesla jetzt aufs Tempo. Die erteilten Auflagen will das Unternehmen innerhalb von nur vierzehn Tagen nachweisen, um dann schnellstmöglich die Produktion aufzunehmen. Tesla-Vertreter selbst nahmen allerdings nicht an der Pressekonferenz in Brandenburgs Landeshauptstadt teil.
Ministerpräsident Woidke sagte: "Ich habe in der Vergangenheit durch die Zeitverschiebung oftmals in der Nacht mit Elon Musk telefoniert. In den letzten Tagen aber nicht. Ich gehe davon aus, dass er genauestens darüber informiert ist, über das was hier passiert."