Es gab mehrfache Verzögerungen in der Produktionshölle von Tesla, sodass Elon Musk die Vorstellung seines elektrischen Sattelschleppers mehrfach verschieben musste. Jetzt soll es aber so weit sein: Mit dem Tesla Semi wagt sich der Elektroautobauer aus Kalifornien erstmals auf den Nutzfahrzeugsektor.
Viel ist bislang noch nicht bekannt über den Schwerlaster. Reuters berichtete, die Reichweite solle bei rund 500 Kilometern liegen. Zudem gibt es Gerüchte, der Laster kommt komplett ohne Seitenspiegel aus. Das würde bedeuten, der Truckfahrer lenkt seinen Laster mit Hilfe von Rundumkameras, rein digital.
Zulieferer Continental hatte zur IAA 2015 eine solche Technologie vorgestellt und prophezeit: Bald werden Rückspiegel der Geschichte angehören. Ist der Tesla Semi das erste Serienfahrzeug, dass auf Seitenspiegel verzichtet? Oder ist es gar ein Indiz dafür, dass der Tesla Semi ein autonom fahrender Lkw ist?
Durch wochenlange Negativ-Berichterstattung rund um die stockende Produktion des Model 3 braucht Musk wieder positive Schlagzeilen. Ende September sollen nur 260 Stück des neuen Elektroautos produziert worden sein. Musk hatte großspurig 1.500 angekündigt.
Zudem gab es Probleme mit dem Anlagenbauer Grohmann. Musk verlor seinen Batteriechef Jon Wagner und die eigenen Mitarbeiter mussten per Hand schrauben, weil es in der Produktionsstraße von Tesla vorne und hinten nicht rund lief. Es drohte ein schwerer Imageschaden.
Der Semi soll den Elektroautobauer jetzt aus dem Schlamassel ziehen.