Tesla räumt im März ab

Die aktuelle Statistik des BAFA weist bis Ende März insgesamt 15.348 Anträge für den Umweltbonus aus. Davon entfielen 8658 Anträge auf reine Elektro-Pkw (inklusive drei Anträgen für Pkw mit Brennstoffzelle) und 6690 Anträge auf Plug-in-Hybride.

Im März gab es insgesamt 2698 Anträge, bereinigt um die Anzahl der Tage sind entspricht dies einem Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Zahl der Anträge für reine Elektro-Pkw stieg um 41 Prozent auf 1548, für Plug-in-Hybride wurden mit 1150 Anträgen 26 Prozent mehr ausgewiesen.

Bei den reinen Elektro-Pkw tauchen insgesamt 23 Modelle in der Antragsstatistik auf, aber mit dem Renault Zoe und dem BMW i3 konnten bisher nur zwei Modelle signifikante Anträge verzeichnen. Im März kam der Renault Zoe mit 369 Anträgen auf die höchste Nachfrage, vor dem BMW i3 mit 296 Anträgen. Beide Modelle kommen seit Beginn des Umweltbonus zusammen auf 56 Prozent aller Anträge bei den reinen Elektro-Pkw.

Die Plug-in-Hybride sind nur mit 13 Modellen in der Statistik vertreten. Hier erreichten im März Audi A3 (398 Anträge), BMW Zweier (204 Anträge) und der Mitsubishi Outlander mit 122 Anträgen nennenswerte Volumen. Diese drei Modelle kommen bisher auf 71 Prozent aller Anträge für Plug-in-Hybride.

Anfang November reduzierte Tesla die Basis-Ausstattung seines Model S und kam somit auf einen Netto-Listenpreis von unter 60.000 Euro. Dies ist Voraussetzung, den Zuschuss aus öffentlichen Fördermitteln in Höhe von 2000 Euro zu erhalten. Darüber hinaus muss der Hersteller den Preis für das Modell mindestens in gleicher Höhe verringern. Allerdings braucht der Tesla-Käufer auf gewohnte Extras nicht zu verzichten: All das was er bisher als Standard gewohnt war, lässt sich nun in zusätzlichen Paketen dazu bestellen. Diese spielen für den Netto-Listenpreis des Basismodells keine Rolle. Er kann somit weiterhin die gleiche Ausstattung und Batteriekapazität bekommen wie vorher, nur wird das Fahrzeug jetzt mit 2000 Euro Steuermitteln subventioniert. Im März gingen 171 Anträge für das Model S von Tesla beim BAFA ein, Platz drei bei den reinen Elektro-Pkw.

Obwohl staatliche Stellen und die Hersteller selber nicht antragsberechtigt sind, sind seit Einführung des Umweltbonus mehr Anträge von Unternehmen als von Privatpersonen eingegangen, Tendenz steigend. Im März stiegen die privaten Anträge um 29 Prozent, die der Unternehmen legten um 38 Prozent zu. Der Anteil der gewerblichen Anträge erreichte vergangenen Monat knapp 59 Prozent.

Von den zur Verfügung stehenden öffentlichen Fördermitteln in Höhe von 600 Millionen Euro sind bis Ende März 27,351 Millionen beantragt worden. Das sind 4,6 Prozent der Gesamtsumme. Der überwiegende Anteil von 62 Prozent entfiel auf reine Elektro-Pkw.

Für die BMW-Modelle wurden bisher 7,5 Millionen Euro beantragt, 65 Prozent davon für den i3, 35 Prozent für die Plug-in-Versionen der Marke. An zweiter Stelle liegt Renault mit 5,15 Millionen Euro, gefolgt von Audi mit 3,14 Millionen Euro. Diese drei Hersteller kommen auf fast 60 Prozent aller beantragten Fördermittel. Für das Model S von Tesla wurden seit der Einführung im November vergangenen Jahres 878.000 Euro öffentliche Mittel beantragt.

Trotz der Dynamik im März, es sind noch genug Fördermittel vorhanden. Wenn die 600 Millionen Euro bis zum geplanten Ende es Umweltbonus im Juni 2019 verbraucht werden sollen, reichen die verbleibenden Steuermittel noch für durchschnittlich 12.000 Anträge pro Monat.