Mit dem derzeitigen Portfolio aus Model S, 3, X und Y ist Tesla längst noch nicht in allen Segmenten präsent. Das aber ist das ausgegebene Ziel von CEO Elon Musk. Mit klaren Ankündigungen von Neuheiten hält er sich jedoch beharrlich zurück. Er lässt hier und da allenfalls einen kryptischen Hinweis fallen, den die Fangemeinde und die Medien dann begierig aufgreifen und entsprechend interpretieren.
So auch im vergangenen April, als Tesla seinen schon länger versprochenen „Master Plan Part 3“ veröffentlichte. Darin ging es zwar nicht explizit um neue Plattformen und Modelle, sondern um allgemeine Fragen zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung durch die Elektrifizierung. Doch auf dem PDF-Dokument gibt es eine Aufstellung von Fahrzeugsegmenten (Kompakt-Pkw bis Truck/Bus), in denen Tesla bereits vertreten ist oder eben (noch) nicht, und welche Art/Größe von Batterien in der jeweiligen Fahrzeugklasse notwendig wären.
Hieraus lässt sich in einem Mix aus Spekulation und Fantasie herauslesen, dass das Unternehmen zumindest nicht abgeneigt ist, künftig auch bei den leichten Nutzfahrzeugen mitzumischen und ein Modell in der Größe VW Crafter oder Mercedes Sprinter plant. Möglich wäre demnach später auch, einen Transporter als Van (Robotaxi-Shuttlefahrzeug) einzusetzen. Gewerbliche Abnehmer werden von Tesla vermehrt umworben, um die Kundenbasis zu verbreitern.