Es war kein schlechtes Jahr für Eberspächer. Der Abgasspezialist mit Sitz in Esslingen bei Stuttgart hat den Umsatz im vergangenen Jahr auf knapp 4,481 Milliarden Euro erhöht. Dies bedeutet einen Zuwachs von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem vom guten Nutzfahrzeug-Geschäft, das die Nachfrage nach modernen Abgastechnologien erhöht hat. "Eberspächer wächst erfolgreich global. Wir erzielen unseren Umsatz inzwischen zu fast 70 Prozent im Ausland", so der Finanzchef und geschäftsführende Gesellschafter Martin Peters. Allerdings konnte der operative Gewinn nicht schritthalten. Er fiel mit 119 Millionen Euro um 6,8 Prozent geringer als 2016 aus, der Konzernüberschuss ging von 61 auf 52,5 Millionen Euro zurück. Die Umsatzrendite nach Steuern verringerte sich von 1,4 auf 1,2 Prozent.
Als einen Grund dafür nannte der Finanzchef und geschäftsführende Gesellschafter Martin Peters den gestiegenen Personalaufwand. "Wir haben in Deutschland einen extremen Druck auf die Standorte", so Peters. Er nannte in diesem Zusammenhang den Tarifabschluss der Metallindustrie als "schwer verantwortbar". So werde allein die Lohnerhöhung um 4,3 Prozent für 2018 rund neun Millionen Euro kosten. "Das an Produktivität herauszuholen ist kaum möglich", so Peters.