Der Austausch von fehlerhaften Takata-Airbags wird die Hersteller noch lange Zeit beschäftigen. Das geht aus jüngsten Zahlen der amerikanischen Straßensicherheitsbehörde NHTSA hervor. Demnach sind von den rund 42 Millionen in den USA betroffenen Fahrzeugen im Durchschnitt 36,4 Prozent abgearbeitet. Die ersten Rückrufe hatten 2013 begonnen. Die letzte Reparaturfrist für Autos der niedrigsten Priorität beginnt am 30. September 2020. Danach haben die Autobauer noch zweieinhalb Jahre Zeit.
Besonders niedrig ist die aktuelle Erfüllungsquote bei deutschen Herstellern (siehe Tabelle). Das hat laut der US-Behörde seinen Grund unter anderem darin, dass diese erst später zu den vorsorglichen Rückrufen aufgefordert wurden. Bisher ist keine Fehlauslösung eines Takata-Airbags bei deutschen Herstellern im Betrieb bekannt. „Die Erfüllungsquote ist stark abhängig von vielen Faktoren wie zum Beispiel der Verfügbarkeit der Ersatzteile“, sagte ein Daimler-Sprecher. Daher sei eine Vergleichbarkeit schwierig. So hatte BMW vergangenes Jahr um eine Fristverlängerung gebeten, weil das neue Bauteil für einen Fahrerairbag noch nicht hinreichend getestet worden sei.