Suzuki klont noch mehr Toyotas

Suzuki führt einen weiteren Klon eines Toyota-Modells in Europa ein, um damit seine zu hohen CO2-Flottenemissionen in Europa zu reduzieren. Noch in diesem Jahr soll der neue Swacein den Handel kommen, der auf der Kombi-Version des Toyota Corolla beruht, dem Corolla Touring Sports.

Kurz vorher wird Suzuki bereits den neuen Across einführen, der wiederum ein Klon des Toyota-Crossover RAV4 in der neuen Plug-in-Hybrid-Version ist.

Seit dem vergangenen Jahr sind beide Autobauer industriell und finanziell verbunden, Toyota hält fünf Prozent an Suzuki.

Die beiden Toyota-Klone sind der Versuch von Suzuki, im besonders anspruchsvollen europäischen Markt die CO2-Grenzwerte nicht noch mehr zu übersteigen.

Im vergangenen Jahr stieg nach Angaben des Marktanalysten Jato Dynamics die Flottenemission aller Suzuki-Modelle in Europa um 6,3 Prozent auf 120,6 Gramm pro Kilometer.

Der neue Swace auf Toyota-Basis wird Suzuki zufolge dagegen nur noch 99 g/km CO2 emittieren im WLTP-Zyklus. Um diesen Wert zu erreichen, nutzt Suzuki im Swace den kleinsten verfügbaren Motor aus dem Corolla, einen 1,8 Liter großen Benzinmotor mit 98 PS, der von einem 72 PS starken E-Motor unterstützt wird.

Die Systemleistung des mit einem stufenlosen Getriebe (CVT) gekoppelten Antriebs liegt dabei bei 122 PS.

Das bislang emissionsärmste Suzuki-Modell in Europa ist der Micro-SUV Ignis, der immerhin auch noch 114 g/km CO2 ausstößt. Der demnächst auf den Markt kommende Plug-in-Hybrid Across wird dagegen rechnerisch nur noch auf 22 g/km kommen.

In Europa profitiert Suzuki von einer besonderen Regelung in der Abgas-Gesetzgebung. Fahrzeugbauer mit einem Jahresabsatz von weniger als 300.000 Einheiten können ein eigenes CO2-Flottenziel aushandeln. Wo dies bei Suzuki liegt, teilt der Autobauer nicht mit.

Lesen Sie auch:

Toyota kauft fünf Prozent der Anteile an Suzuki

Suzuki Jimny verkauft sich am schnellsten

Aus dem Datencenter:

Deutschland: Top 30 Marken im August 2020 und ihre Entwicklung