Die Behörden in Südkorea ermitteln mit Hochdruck gegen den VW-Konzern. Das Unternehmen Audi-Volkswagen-Korea (AVK) soll zwischen 2008 und 2015 rund 120.000 Fahrzeuge der Marken Audi, VW und Bentley importiert haben, deren Schadstoff-Emissionen zum Teil deutlich über den gesetzlichen Grenzwerten lagen.
Wie das "Handelsblatt" berichtet, sind neben der Landesgesellschaft auch acht hochrangige Manager von Audi und VW angeklagt, von denen die meisten das Land aber inzwischen verlassen haben.
Ein AVK-Manager ist bereits Anfang 2017 zu einer Heftstrafe von anderthalb Jahren verurteilt worden, weil er Dokumente über die Emissionen gefälscht haben soll. In dem Urteil hieß es, VW habe seine Glaubwürdigkeit untergraben und "schwerwiegende soziale und wirtschaftliche Schäden" verursacht. Das Unternehmen hat bereits ein Bußgeld in Höhe von umgerechnet 16 Millionen Euro gezahlt.