Eine neue Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des schwedischen Ladeinfrastruktur-Herstellers CTEK zeigt anhaltende Schwierigkeiten beim Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland. Die Studie liegt der Automobilwoche vor.
Die Forscher befragten in einer repräsentativen Erhebung 2150 Personen, von denen 16 Prozent bereits Besitzer eines Elektroautos sind oder waren. Ergebnis: Reichweitenangst ist immer noch eines der Haupthindernisse für den Kauf eines Elektroautos. Rund 59 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben an, die Sorge mit einem Elektrofahrzeug unterwegs mangels Lademöglichkeiten liegen zubleiben, sei weiterhin der Grund für ihre Skepsis gegenüber der Anschaffung eines Stromers.
Dabei fällt auf: Die Reichweitenangst steigt mit dem Alter der Befragten. Bei den über 55-Jährigen sind es schon 66 Prozent, bei der Altersgruppe bis 24 nur noch 44 Prozent. Auch das Fehlen eines deutschlandweit einheitlichen Bezahlsystems für Ladeinfrastruktur stört die Kunden beim Umstieg auf die Elektromobilität. 48 Prozent der Befragten nannten dieses Problem als weiteren Grund für ihre Skepsis.
Hier will CTEK nach eigenen Angaben verstärkt ansetzen. Cecilia Routledge, Global Director (Energy & Facilities), der Schweden, sagt: "Für uns ist das Ergebnis ein Grund mehr, dass wir mit unserem langjährigen Know-how und unseren Technologien den Ausbau in Deutschland unterstützen. Neben dem wichtigen Stromnetzausbau müssen auch Themen wie Roaming, Load Balancing und bidirektionales Laden angegangen werden. Die Agenda ist umfangreich, aber nur so können wir Elektromobilität für die Bevölkerung attraktiver machen."