Auf die deutsche Zulieferindustrie steigt der Problemdruck. Verknappungen und Verteuerungen bei den Vormaterialien, anziehende Energiepreise und schwankende Lieferabrufe der Fahrzeughersteller aufgrund der Chipkrise setzen den Unternehmen zu.
Einer der Zulieferer, der unter den Engpässen bei Magnesium und Aluminium leidet, ist Webasto. Die Materialien werden dort in Dächern und Batteriepacks eingesetzt. „Die nächsten Monate werden mit Sicherheit herausfordernd“, sagte Einkaufsleiterin Yanni von Roy-Jiang auf Anfrage der Automobilwoche. Bislang habe der Engpass aber noch zu keinen größeren Störungen in der Produktion geführt. Allerdings wäre der Zulieferer direkt betroffen, „sollte einer unserer Kunden oder Lieferanten seine Produktion wegen des Engpasses drosseln müssen“. Bei Webasto wurde deshalb eine zusätzliche bereichsübergreifende Taskforce gegründet, die sich täglich zu Risiken und Lösungsmöglichkeiten austauscht.