Seit dem 24. Januar streiken die Arbeiter im Audi-Werk Györ in Ungarn. Sie fordern 18 Prozent mehr Lohn. Weil in Györ nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Motoren für andere Werke gebaut werden, wirkt sich der Streik auch auf andere Standorte aus. Im Audi-Stammwerk Ingolstadt stehen beispielsweise vom 28. bis zum 30. Januar die Bänder still.
Wie viele Fahrzeuge deshalb nicht gebaut werden können, lässt sich Audi zufolge nicht genau beziffern, es sind jedenfalls mehrere tausend Autos. In Ingolstadt laufen die Modelle Q2, A3, A4 und A5 von den Bändern. Vor allem der A3 und der A4 haben für Audi aufgrund ihrer hohen Stückzahlen große Bedeutung.
Die Mitarbeiter halten sich über eine eigens eingerichtete Telefon-Hotline auf dem Laufenden. Während die Produktion in Neckarsulm noch bis mindestens Mitte der Woche normal läuft, ruht die Produktion des Sportwagens R8 in Heilbronn am Dienstag und Mittwoch. Nach aktuellem Stand wollen die Arbeiter in Györ bis einschließlich Donnerstag streiken.