Auf der IAA im September hat der Feinstaubfilter von Mann + Hummel bereits von sich Reden gemacht. Jetzt hat der Zulieferer mit Sitz in Ludwigsburg einen ersten prominenten Kunden an Land gezogen. Die Post will ihre elektrischen Streetscooter in Zukunft mit der Technologie ausstatten, um Emissionen vor allem in den Innenstädten zu neutralisieren. "Wir wollen mit dieser Lösung zeigen, was heute schon machbar ist im Kampf um eine bessere Luftqualität", so Alfred Weber, Chef von Mann + Hummel.
Der Filter wird unter dem Boden zwischen Hinterachse und Stoßstange des Fahrzeugs montiert. Er saugt die Umgebungsluft an und scheidet dabei über 80 Prozent der schädlichen Feinstaubpartikel ab. Während des Betriebs kann das Modul etwa 2500 Kubikmeter Luft pro Stunde reinigen. In stark belasteten Städten wie Stuttgart fährt ein Elektroauto wie der Streetscooter damit quasi ohne Schadstoffausstoß. In Asien oder Indien, wo die Belastung mit Feinstaub zum Teil zehnmal höher sei, könne ein mit Filter ausgestattetes Fahrzeug seinen Ausstoß sogar überkompensieren.