Während in diesen Tagen tausende Mitarbeiter des Autobauers Renault auf die Straße gehen und für den Fortbestand ihrer Werke demonstrieren, mehren sich auf der anderen Seite die kritischen Stimmen gegen den gewährten staatlichen Schutzschirm.
Renault hatte in der vergangenen Woche einen tief greifenden Restrukturierungsplan angekündigt, in dessen Verlauf weltweit rund 15.000 Stellen gestrichen werden sollen, davon ein Drittel in Frankreich. Der französische Staat, der 15 Prozent an Renault hält, erklärte sich zugleich dazu bereit, einen für Bankkredit über bis zu fünf Milliarden Euro zu bürgen. Der französische Staat würde bei einem Kreditausfall für 90 Prozent der Kreditsumme geradestehen.
Diesen staatlichen Rettungsschirm kritisieren nun die beiden führenden französischen Wirtschaftszeitungen "Capital" und "Figaro Economie."