Filiz Albrecht, Arbeitsdirektorin von Bosch, scheidet mit sofortiger Wirkung aus der Geschäftsführung aus und verlässt das Unternehmen. Der Schritt erfolge „auf eigenen Wunsch und aus Gründen der persönlichen Lebens- und Karriereplanung“, hieß es. Die "FAZ" bringt ihr Ausscheiden jedoch mit der aktuellen und für Bosch-Verhältnisse ungewöhnlichen scharfen Auseinandersetzung zwischen Management und Betriebsrat in Verbindung. Die Beschäftigten machen sich aufgrund der Transformation in der Autobranche Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Viele Jobs bei Bosch sind noch vom Verbrennungsmotor abhängig.
Filiz Albrecht verlässt Bosch überraschend
Wechsel im Vorstand von Bosch: Stefan Grosch folgt als Arbeitsdirektor auf Filiz Albrecht.
Albrechts Nachfolger Stefan Grosch ist seit über 30 Jahren bei Bosch tätig, unter anderem in Spanien und Brasilien. Zudem war er Leiter der Konzernrevision. Seit Oktober 2022 ist der 56-Jährige als Mitglied des Bereichsvorstands im Geschäftsbereich Powertrain Solutions für kaufmännische Aufgaben zuständig. Ab April wird er als Arbeitsdirektor für die Bereiche Personal- und Sozialwesen, Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Recht, Compliance Management sowie das Bosch-Geschäft in Indien verantwortlich sein.
Aufsichtsratschef Stefan Asenkerschbaumer bedauerte Albrechts Entscheidung. Sie habe wichtige Impulse für die Zukunft des Unternehmens gesetzt. Vorstandschef Stefan Hartung dankte Albrecht ausdrücklich. Albrecht kam 2017 von Mann+Hummel zu Bosch, seit gut zwei Jahren war sie Mitglied der Geschäftsführung.
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