Insgesamt wurden im Februar 261.749 Fahrzeuge zugelassen, das entspricht einem Plus von 7,4 Prozent zum Vorjahresmonat und ist der zweithöchste Februarwert in diesem Jahrtausend. Nur im Jahr der Verschrottungsprämie 2009 war der Wert höher.
Auch jetzt treibt eine Prämie die Neuzulassungszahl entscheidend an. Der aktuelle Anstieg dürfte vor allem auf die Förderprogramme der Hersteller zum Diesel-Umtausch zurückgehen. Das sieht man auch daran, dass gerade die Privatzulassungen besonders stark gestiegen sind. Diese haben im Vergleich zum Februar 2017 um 21,3 Prozent zugelegt. Bei den gewerblichen Zulassungen ging es dagegen nur um 0,8 Prozent nach oben. Dementsprechend hat sich der Anteil des Privatmarktes weiter erhöht und liegt nun bei 36,9 Prozent.
Der positive Effekt der Dieselprämie dürfte auch in den kommenden Monaten anhalten. Auch das aktuelle Urteil zum Fahrverbot könnte hier einen weiteren Push bei den Bestellungen im März bringen. In den Zulassungszahlen würde sich das aber erst mit einigen Monaten Verzögerung bemerkbar machen.
Wie sich das Urteil auf die Diesel-Neuzulassungen auswirkt bleibt abzuwarten. Im Februar lagen sie bei 32,5 Prozent, was im Jahresvergleich einen massiven Rückgang von 10,9 Punkten bedeutet und der niedrigste Wert in einem Februar in diesem Jahrtausend ist. Das zeigt auch, dass sich die Hoffnung, dass die Dieselumtauschprämie den Verkauf neuer Diesel ankurbeln könnte, sich nicht erfüllt. Die Kunden haben das Vertrauen hier offenbar verloren.
Eine ausführliche Analyse der Neuzulassungen lesen Sie am Montag.