Die Gerüchte waren bereits im Markt, jetzt ist es offiziell: Die SsangYong Motors Company hat bei einem südkoreanischen Gericht ein Restrukturierungsverfahren beantragt. Durch die Anwendung des sogenannten "Autonomous Restructuring Support" will der Automobilhersteller seine Liquiditätsprobleme lösen. Dies geht aus einem der Automobilwoche vorliegenden Schreiben hervor, mit dem sich SsangYong Motors Deutschland an seine Vertriebspartner gewendet hat.
Beim Autonomous Restructuring Support handelt es sich um eine Restrukturierung in eigener Verwaltung, ähnliche Verfahren gibt es in den USA und in Deutschland. Das Verfahren ermöglicht SsangYong die Fortführung der Geschäftsaktivitäten, Produktion und Vertrieb laufen weiter.
Dem Schreiben zufolge war der Hersteller inSchwierigkeiten bei der Rückzahlung eines Kredits in Höhe von 60 Milliarden Won (circa 45 Millionen Euro) geraten. Nun soll der Zahlungsverzug mit der Hilfe des "ARS"-Verfahrens möglichst schnell beseitigt werden. Im Rahmen des Restrukturierungsverfahren räume das koreanische Recht dafür bis zu drei Monate Zeit ein, in welcher der Betrieb uneingeschränkt weiterläuft.