Sportwagen Mission E wird komplett klimaneutral produziert

„Wir krempeln unser Stammwerk Zuffenhausen gerade kräftig um. Es wird viel gebaut und vieles erneuert. Dazu gehört für uns auch, alles so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume im Interview mit der Automobilwoche.

Nach der kompletten Umstellung auf Naturstrom im Januar werde nun auch in der Logistik auf Elektrifizierung gesetzt, fügte Blume hinzu: „Wir installieren Solaranlagen, begrünen Dächer und versuchen, wo es geht, Emissionen zu vermeiden. Mit dem Mission E werden wir spätestens so weit sein und – auch dank Ausgleichsmaßnahmen – komplett CO2-neutral produzieren.“

Insgesamt werde etwa eine Milliarde Euro in den Mission E investiert, davon allein 700 Millionen in Zuffenhausen, unter anderem in eine neue Lackiererei und eine neue Montage. Die jährliche Kapazität liege bei 20.000 Mission E.

Für die nächsten Jahre plane Porsche einen Dreiklang mit weiter optimierten Verbrennungsmotoren, Hybridantrieben sowie neben Mission E weiteren batterieelektrisch angetriebene Modellen. „E-Mobilität und Performance ist für uns kein Widerspruch, im Gegenteil“, sagte Blume weiter: „Unser Selbstverständnis ist, Fahrzeuge so umweltgerecht wie möglich zu gestalten. Und das nicht nur, um die gesetzlichen Anforderungen, vor allem was den CO2-Ausstoß betrifft, zu erfüllen“.

Bei der Vorbereitung des Mission E liege man im Zeitplan, derzeit sei der erste Prototyp unterwegs. „Der Mission E wird eine Leistung von etwa 600 PS haben, in weniger als 3,5 Sekunden von null auf 100 beschleunigen, über eine Reichweite von 500 Kilometer verfügen und in 15 Minuten 80 Prozent seiner Akkukapazität nachladen können“, kündigte der Vorstandschef an.

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