Paris/Karlsruhe. Was machen Autofahrer, die sich im teil- oder vollautonom fahrenden Auto langweilen? "Sie hören häufiger Musik, wollen ihren gewohnten Streaming-Dienst auch mobil erleben und den Hi-Fi-Sound von Zuhause auch im Fahrzeug genießen", sagt Ivo Poguntke, Kommunikationsbeauftragter aus dem deutschen Zentrum von Harman International in Karlsruhe.
Da gerade jüngere Menschen besonderen Wert auf Musik und guten Ton legten, seien die Hersteller von kleineren und kompakten Fahrzeugen gut beraten, nicht am Soundsystem zu sparen, meint Poguntke. Er demonstriert im neuen Kompakt-SUV von Toyota, dem C-HR, zu welch beeindruckender Klangkulisse ein aufwändiges System in der Lage ist.
Neben einem immer ausgefeilteren Klang sieht der Sound-Experte noch einen Trend auf die Autobranche und ihre Audio-Lieferanten zukommen: "Der Beifahrer und die Insassen im Fond wurden bislang beim Raumklang häufig vernachlässigt - alles war auf den Fahrersitz fokussiert. Das ändert sich derzeit."
Technisch sei es auch längst kein Problem mehr, die reine Musik mehr auf den Beifahrer zu lenken und die Navigations-Ansagen mehr auf den Fahrer. "Wir greifen diesen Trend mit unserem Konzept der 'individual sound zones' auf, das wir jüngst bei der CES in Las Vegas vorgestellt haben."