Viele der traditionellen Automobilzulieferer drohen bei der E-Mobilität abgehängt zu werden. Unternehmen, die vornehmlich auf den klassischen Verbrennungsmotor setzen, müssen damit rechnen, Marktanteile zu verlieren. Hinzu kommt, dass die Fahrzeughersteller die Wertschöpfung ihrer Lieferanten im Blick haben, um die eigene Mitarbeiter auszulasten.
Laut Berechnungen von Branchenexperten wird der E-Antrieb 2025 nur noch knapp 20 Prozent teurer sein als der Verbrennungsmotor. Für die Zulieferer bedeutet das, ihre Produktstrategie zunehmend auf die E-Mobilität auszurichten. Und Sie müssen bereit sein, mit anderen Zulieferern, teilweise sogar direkten Wettbewerbern zu kooperieren und über den eigenen Tellerrand hinausschauen.
Wie das gelingen kann, zeigen der mit Dichtungskomponenten groß gewordene Zulieferer ElringKlinger oder auch der Metallspezialist Benteler. "Bis vor kurzem waren wir ein nahezu reiner Automobilzulieferer. Mit Airbus sind wir nun eine strategische Partnerschaft eingegangen, um die Brennstoffzellentechnologie für die Luftfahrt weiterzuentwickeln. Das ist für uns ein Meilenstein", erklärt ElringKlinger-Vorstandschef Stefan Wolf. Gemeinsam mit dem französischen Zulieferer Plastic Omnium treibt der Zulieferer die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenstacks voran.