Mit der Übernahme von Opel hat der Autobauer PSA vor drei Jahren seine Produktionskapazitäten in Europa massiv gesteigert. Wegen der Corona-Krise aber werden auf absehbare Zeit deutlich weniger Kapazitäten benötigt. Das große PSA-Werk im slowakischen Trnava steht nun im Mittelpunkt einer Debatte um eine effiziente und zugleich faire Produktionsstruktur des Autobauers in Europa.
Die gut 4500 Mitarbeiter des Werkes, in dem der Peugeot 208 und der Citroen C3 gebaut werden, sorgen sich um ihre Zukunft. Und diese Sorgen teilt offenbar auch die Führung von PSA in dem Land. Der stellvertretende Landeschef Martin Dzama sagte vor wenigen Tagen: "Wir wollen uns für die Fertigung eines weiteren Modells der (PSA-)Gruppe bewerben. Wenn wir diesen Kampf nicht für uns entscheiden, dann könnte die Zukunft des Werkes in Gefahr sein." Derzeit sei nicht klar, wie es mit dem Werk Trnava weitergehe, räumte er ein.