Der holländische Solar-Pionier Lightyear will Ende des Jahres seine ersten Fahrzeuge an Kunden übergeben. Die junge Firma tüftelt seit einigen Jahren an einem elektrischen Solarauto, das sich im Idealfall während der Fahrt selbst mit Solarzellen in der Karosserie auflädt und eine Reichweite von 80 Kilometern mit Sonnenenergie und über 700 Kilometern mit Hilfe der konventionell geladenen Akkus bieten soll. Doch günstig wird das Fahrzeug nicht.
Arjo van der Ham, Mitgründer von Lightyear, sagt der Automobilwoche: "Auf technischer Ebene wird die Solartechnologie immer besser verstanden und auch günstiger, so dass es heute einfacher ist, diese Technologie auch in der Automobilbranche voranzubringen, als es noch vor zwanzig oder dreißig Jahren der Fall war."
Im April konnten die holländischen Gründer darum auch einen ersten Erfolg vorweisen: Die ersten 150 Modelle des Lightyear One wurden zu einem Preis von 150.000 Euro reserviert. Vornehmlich von Investoren, die ohnehin an die Solar-Firma glauben – weniger von Privatkunden. Doch jetzt dreht Lightyear noch einmal an der Preisspirale. Die "Limited Edition" genannte zweite reservierbare Modellreihe schlägt mit 250.000 Euro zu Buche – ein stolzer Preis.