Gegen ihn ist der Mercedes GLC nur ein Kleinwagen und selbst eine G-Klasse ziemlich beengt. Denn wer mit einer größeren Gruppe ins Gelände will oder beim Abenteuerausflug mehr dabei hat als für gewöhnlich in einen Kofferraum passt, für den kommt bei Mercedes nur der Sprinter in Frage. Ohnehin der meistverkaufte Maxi-Van im Land, schlägt er sich auch abseits des Asphalts mehr als tapfer. Und damit er das künftig noch besser kann, gibt's zum Jahreswechsel ein gründliches Update für den Antrieb.
Dabei bedienen sich die Van-Ingenieure aus dem Baukasten ihrer Pkw-Kollegen und übernehmen als künftig einzigen Motor neben der E-Maschine für den Elektro-Sprinter den 2,0-Liter-Vierzylinder aus C-Klasse & Co. Dieser in vier Leistungsstufen von mageren 114 bis soliden 190 PS angebotene Selbstzünder kommt nicht nur mit der neuen Pkw-Automatik, die mit neun statt sieben Gängen schaltet. Sondern mit ihm gibt's auch einen neuen Allrad-Antrieb. Anstelle der mechanischen Kraftverteilung nutzt er eine elektronische Lamellenkupplung, die nur dann die Vorderachse einbindet, wenn es der zusätzlichen Traktion bedarf. Und weil der Vierzylinder so ein hohes Drehmoment hat und die Automatik so sanft schaltet, sparen sich die Schwaben auch noch die Untersetzung. Zwei Zylinder und ein Reduktionsgetriebe weniger, das schlägt sich auch auf der Rechnung nieder. Den genauen Preis nennt Mercedes zwar noch nicht. "Doch der Allrad wird künftig rund 3800 Euro billiger, und zwar netto", stellt einer der Entwickler in Aussicht.