Nachrichten vom US-Start-up Nikola waren zuletzt selten positiv. Das liegt vor allem am Ex-Chef Trevor Milton, der sich wegen falscher Angaben gegenüber seinen Aktionären nun sogar vor Gericht verantworten muss. Dabei liegen die ehrgeizigen Pläne des Unternehmens für emissionsfreie Sattelzugmaschinen mit Batterie und Brennstoffzelle im Plan. In Ulm hat Nikola mit seinem europäischen Partner Iveco nun die Produktion eröffnet.
"Wir wollten es im Tempo eines Start-up schaffen, und das ist uns gelungen", sagte Nikola-Chef Mark Russell bei der Eröffnungsfeier. Die Halle im Industriegebiet im Donautal, wo bis zur Verlagerung nach Madrid im Jahr 2012 Nutzfahrzeuge für Iveco enstanden, wurde in der Rekordzeit von zwei Jahren umgerüstet und gilt nun als eine der modernsten Montagefabriken für Lkw in Europa. Sie ist voll digitalisiert und erlaubt es, verschiedene Antriebe wie etwa auch die Brennstoffzelle auf einer Linie zu fertigen.