Als 1970 der erste Range Rover an den Start ging, hatte Land Rover noch leichtes Spiel. Denn von Luxus war im Gelände damals noch keine Rede und der feine Brite wurde ohne Konkurrenz zum ersten Adeligen unter all den Arbeitern und Abenteurern im Unterholz. Doch 51 Jahre und drei Generationen später steht Sir Range hart im Wind. Nicht nur, dass die Klimaschützer an seinem Glanz kratzen. Sondern Autos wie der Mercedes GLS und der BMW X7 sind dem feinen Briten auf die Pelle gerückt und Bentley Bentayga und Rolls-Royce Cullinan sind ihm sogar davongefahren. Aber man wächst ja mit seinen Herausforderungen und die Briten haben sich entsprechend kräftig ins Zeug gelegt: Wenn sie zum Jahreswechsel für stolze Preise von 121.200 Euro aufwärts die fünfte Generation an den Start bringen, gibt es deshalb nicht nur noch mehr Glanz und Gloria und ein subtil aber substanziell modernisiertes Design für Karosserie und Cockpit. Sondern es gibt es jede Menge neuer Technologie, die ihn im Gelände noch trittfester und auf der Straße noch komfortabler machen soll. Und mit einer Reihe neue Motoren wollen sie es allen recht machen.
Konstruiert auf einer völlig neuen Plattform startet der Range Rover dabei gleich im Doppelpack – als Standardmodell mit 3,00 Metern Radstand und 5,05 Metern Länge oder als XL-Version mit jeweils 20 Zentimetern Metern Nachschlag. Zusammen mit den optionalen Lounge-Liegen wie in der Business-Class und einem Interieur in Lack und Leder schließen ihre Lordschaft so wieder auf zum Offroad-Adel, der zuletzt von Rolls-Royce und Bentley sowie dem süddeutschen Emporkömmling Maybach regiert wurde.