Für Daimler-Chef Ola Källenius sind die Plug-In-Hybride mit Verbrenner und extern aufladbarer Batterie an Bord eine zentrale Säule zur Erreichung der CO2-Vorgaben. Doch die Technologie steht in der Kritik von Umweltverbänden, da diese die angegebenen Verbräuche von meist unter zwei Litern für in der Praxis unrealistisch halten.
Antriebs-Experten des Konzerns haben wollen diese Vorurteile widerlegen. „Der Plug-In-Hybrid vereint das beste zweier Welten“, sagt Torsten Eder, Leiter der Motorenentwicklung bei Mercedes. So könne man damit CO2-frei in der Stadt unterwegs sein und gleichzeitig lange Strecken fahren.
Um zu beweisen, dass die Verbrauchswerte keine Luftnummern sind, lässt Eder seinen Kollegen Matthias Knöpfer mit einer A-Klasse 250e antreten und hat die Testfahrt dokumentiert. Nach 68 Kilometer zeigt die Batterie an, dass sie leer ist. Doch auf den letzten 30 Kilometer steigt der Verbrauch trotzdem nur unwesentlich an, auch dank der Rückgewinnung von Bremsenergie.
Nach 93 Kilometer steht der WLTP-Verbrauch von 1,4 Liter und 11 kW/h, der für 100 Kilometer angegeben ist. Das ist durchaus sparsam. Nach 112 Kilometer sind es 2,1 Liter „Alles hängt vom Laden ab“, sagt Knöpfer. Lerne: Wer seinen Plug-In-Hybriden gewissenhaft anstöpselt, kann damit durchaus sparsam unterwegs sein.