Thomas Sedran rückt auf den Vorstandsposten der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge. Bisher war er Chefstratege auf Konzernebene, hat unter anderem an der neuen Matrixstruktur gearbeitet, die Volkswagen nun umsetzt.
"Ich vergleiche mich gerne mit einem Dirigenten", sagte er zu seiner Rolle dort, "ich orchestriere die Strategiearbeit". Dann schob er mit einem Augenzwinkern nach: "Vielleicht schreibe ich auch nur die Partitur". Denn entscheiden durfte Sedran ohne Zustimmung des Top-Managements natürlich nichts.
Sedrans Rolle ändert sich nun grundlegend. Auch wenn der Wechsel von der Strategieabteilung mit rund 60 Mitarbeitern in die Operative mit mehreren Tausend Untergebenen auf den ersten Blick überrascht - die Wahl ist glücklich.
Denn Sedran hat in seinem Berufsleben schon oft gezeigt, dass er flexibel die unterschiedlichsten Aufgaben in Angriff nehmen kann. Der Grund dafür ist einfach: Der Ex-Berater und Ex-Opel-Interimschef ist durch und durch Manager, ein angestellter Wirtschaftsexperte, für den zunächst einmal keine Hürde zu hoch liegt und der gelernt hat auch mit Fehlschlägen umzugehen.