Als Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück sich bei seinem Rücktritt im Hof des Werks in Zuffenhausen von den Mitarbeitern verabschiedet, steht Werner Weresch zunächst ein wenig abseits auf der Bühne. Eigentlich, so sagt er, sei er immer ein guter zweiter Mann gewesen.
Jetzt aber muss der 57-Jährige aus dem Schatten des Alphatiers Hück treten – und nimmt die Herausforderung an. „Ich bin mir dieser großen Aufgabe bewusst, fühle mich ihr aber auch gewachsen“, sagt Weresch, der mit großer Mehrheit zum Nachfolger gewählt wurde.
Wie Hück ist auch Weresch, der aus dem Bottwartal zwischen Stuttgart und Heilbronn stammt, ein Urgestein des Sportwagenbauers. Vor 35 Jahren kam der gelernte Kfz-Mechaniker zu Porsche. Zuerst arbeitete er in der Motoren-Produktion, später in der Endmontage. Schnell wurde er als Vertrauensmann der IG Metall gewählt, stieg in der Arbeitnehmervertretung auf.
Zuletzt war Weresch, der auch in den europäischen und globalen Gremien des VW-Konzerns sitzt, Stellvertreter von Hück. Auch dessen Posten als Vizeaufsichtsratschef wird Weresch wohl übernehmen.