Schaut man sich die gesamten Zulassungen nach Diesel und Benzinern an, so haben sich die CO2-Ausstöße bei allen Diesel-Pkw im Durchschnitt um 23 Prozent erhöht. Bei den Benzinern waren es 19 Prozent.
Bereits vergangenen Jahres lagen die durchschnittlichen CO2-Ausstöße aller Diesel-Pkw mit 136,5 Gramm pro Kilometer über denen der Benziner (133,1 Gramm pro Kilometer). Dieser Abstand hat sich nun auf 167,5 Gramm pro Kilometer (Diesel) zu 158,4 Gramm pro Kilometer bei den Benzinern erhöht.
Der höhere CO2-Ausstoß bei den Dieseln ist der Tatsache geschuldet, dass die Selbstzünder hauptsächlich in höheren Segmenten zum Einsatz kommen. Auf Modellebene haben die Benziner deutlich geringere Ausstöße. Der VW Golf, Marktführer in beiden Antriebsarten, stößt nach WLTP als Benziner 148,4 Gramm CO2 pro Kilometer aus, in der Dieselversion sind es zehn Gramm weniger.
Die Top 10 Benzin-Modelle weisen nach der Einführung des WLTP-Messverfahrens bis auf den Skoda Fabia alle einen CO2-Ausstoß von über 135 Gramm pro Kilometer aus. Der VW T-Roc liegt mit 155 Gramm an der Spitze. Im August, nach NEFZ gemessen, waren es 133,1 Gramm.
Die größten Unterschiede zwischen den beiden Beobachtungspunkten liegen beim VW Polo vor. Im August 2018 waren es noch 107 Gramm CO2 pro Kilometer, nun sind es 140 Gramm, 31 Prozent mehr.
Drei Benzin-Modelle mit den höchsten CO2-Ausstößen überhaupt stammen von Rolls Royce. Zirka 370 Gramm CO2 stoßen diese Modelle pro Kilometer aus. Im Januar wurden davon 32 Fahrzeuge neu zugelassen.