Bald zehn Millionen Autos in knapp 30 Jahren: Was für uns Deutsche der VW Golf oder zumindest der VW Polo ist, das ist den Amerikanern der Ford Explorer. Denn seit 1990 die erste Generation auf den Markt kam, steht der Geländegänger vom erstem Tag an an der Spitze der Zulassungen und dominiert die nach den Pick-ups wichtigste Klasse des US-Marktes noch viel eindrucksvoller als bei uns der VW Tiguan die seine.
War das bislang allerdings ein fast ausschließlich amerikanisches Phänomen, geht der Explorer bald auf Entdeckungsreise und wird nach 20 Jahren Pause auch in Europa wieder offiziell angeboten. Nachdem sich der Mustang wie geschnitten Brot verkauft und der Edge ganz tapfer schlägt, soll er zum an die Spitze der hiesigen Modellpalette rücken und als serienmäßiger Siebensitzer zugleich die Nachfolge von Galaxy und S-Max antreten, deren Tage mittlerweile gezählt sind. Während er in den USA – dann freilich nur mit einem Vierzylinder von 2,3 Litern Hubraum und immerhin 300 PS - für umgerechnet kaum mehr als 30.000 Euro förmlich verschleudert wird, dürfte er bei uns mit ambitioniertem Antrieb und einer standesgemäßen Ausstattung schnell das Doppelte kosten.