Glaubt man Martin Daum, dann ist die Vorfreude groß im Management der Lkw-Sparte des Daimler-Konzerns. Nach der Zustimmung der Aktionäre kann das Unternehmen nun in die Unabhängigkeit entlassen werden und soll als Daimler Truck AG noch in diesem Jahr an die Börse. "Es ist eine Riesenchance, die Firma nun eigenständig nach vorne treiben zu können", sagt der Chef des Unternehmens, das noch im ersten Quartal 2022 die Aufnahme in den Leitindex Dax schaffen dürfte. Doch auch die Herausforderungen sind groß. Denn die Ablösung geschieht mitten in der größten Transformation der Geschichte hin zu CO2-neutralen Antrieben.
Nach langem Zögern ist Daimler nun konsequent auf dem Weg zur Elektrifizierung. "Wir brauchen uns hier vor der Konkurrenz überhaupt nicht zu verstecken", sagt Daum selbstbewusst in einer Fragerunde mit Journalisten. Gerade hat das Unternehmen die Serienproduktion des eActros gestartet, der mit bis zu 400 Kilometern Reichweite und einer Fracht bis 26 Tonnen vor allem für die Belieferung von Supermärkten oder auch zwischen zwei Logistik-Standorten von Unternehmen geeignet ist. Dafür gebe es schon viele Vorbestellungen.