Unplugged war gestern, heute spielt man wieder E-Musik. Und zwar selbst im Jazz. Vielleicht nicht auf der Bühne, aber zumindest auf der Straße. Denn wenn Honda jetzt die jüngste Generation seines Kleinwagens an den Start bringt, dann folgen die Japaner dem Megatrend der Elektrifizierung und verkaufen das wieder ein bisschen flacher und entsprechend dynamischer gezeichnete Auto ausschließlich als Hybriden, der elektrisch durch die Stadt surrt, sich über Land vom Stromer zumindest helfen lässt und unter dem Strich auf den Verbrauch eines Diesels kommt. 4,5 Liter stehen im Datenblatt, und nach den ersten hundert Kilometer Testfahrt hat dieser Wert auch im Alltag Bestand. Allerdings muss man sich diese Sparsamkeit auch einiges kosten lassen: Mit einem Grundpreis von 22.000 Euro ist der Jazz deutlich teurer als konventionell gestrickte Konkurrenten wie ein Peugeot 208, ein Kia Rio oder ein Opel Corsa.
Dafür gibt es allerdings nicht nur den in dieser Klasse sonst nur noch beim Toyota Yaris erhältlichen Hybrid-Antrieb, sondern zudem eines der pfiffigsten Innenraum-Konzepte in dieser Klasse: Wie bisher glänzt der Jazz mit den so genannten Magic Seats in der zweiten Reihe. So, wie man es aus dem Kino oder dem Stadion kennt, lassen sich dort die Kissen aufstellen, so dass man im Fond auch sperrige Güter transportieren kann. Und wer lieber Koffer kutschiert oder Getränkekisten, der kann hinter der großen Klappe trotzdem 304 Liter verstauen und natürlich auch die Rückbank umlegen und dann bis zu 1205 Litern laden.