Er ist für die Japaner, was für uns der Porsche 911 und die Amerikaner die Corvette. Denn kein anderer Sportwagen aus dem Land der aufgehenden Sonne hat so einen Ruhm und so eine Tradition wie der Nissan GT-R. Und mit seiner Kombination aus einem anfangs spießigen Äußeren, radikaler Renntechnik und halbwegs bürgerlichen Preisen hat er sich auch bei den Schnellfahrern in der westlichen Hemisphäre einen Ruf erarbeitet wie Donnerhall: andächtig schwärmen sie von Godzilla und freuen sich am ungehobelten Underdog, der die eilige Elite aus England, Italien und Deutschland aufmischt.
Bislang auf Augenhöhe mit den Sportversionen des 911, der Corvette oder den Einstiegsmodellen von Ferrari oder Lamborghini, fühlt sich der japanische Heißsporn jetzt allerdings zu höherem berufen. Denn statt in Rente geht es einmal mehr auf die Rennstrecke und Nissan hat gemeinsam mit Italdesign eine Sonderserie zum 50. Geburtstag aufgelegt, die in manchen Disziplinen selbst die meisten Ferrari überflügelt: 720 PS sind ein Wort, das auch bei passionierten Bleifüßen Gehör findet, maximal 50 Exemplare sorgen für Exklusivität und Preise von 1,2 Millionen Euro aufwärts machen den GT-R zum teuersten Nissan aller Zeiten.